»Wir müssen jegliche Atomkraftnutzung stoppen«
Kein Ausstieg: Urananreicherungsanlage in Gronau läuft weiter und produziert giftigen Müll. Ein Gespräch mit Udo Buchholz
Gitta DüperthalIm Koalitionsvertrag kündigte die neue Bundesregierung von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP an, am Atomausstieg festhalten zu wollen. Wie passt das damit zusammen, dass die Urananreicherungsanlage im nordrhein-westfälischen Gronau nicht erwähnt wird und weiterläuft?
Gronau und die Uranfabrik Lingen stehen nicht im Koalitionsvertrag. Die Ampelparteien haben sich nicht bemüht, zur Frage ihrer Zukunft einen Konsens zu finden. Wenn Uranfabriken vom Atomausstieg ausgeschlossen sind und mit unbefristeten Betriebsgenehmigungen weiterarbeiten, ist das eine Mogelpackung. Wir vermuten, dass sich hier die in der Vergangenheit atomfreundlichen Parteien FDP und SPD durchgesetzt haben. Auch die frühere SPD-geführte Landesregierung in NRW hat einst alle Anliegen von Urenco, dem Betreiber der Anlage, zuvorkommend geregelt. Wir sind als Bürgerinitiativen mit den Grünen in NRW im Kontakt. Wir wollen, dass sie sich in der Sache mehr engagieren.
Am 15. Mai wird in NRW gewäh...
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