Piñera schafft Fakten
Chiles Regierung vergibt zwei Monate vor Machtwechsel Lithiumlizenzen. Künftiger Präsident übt Kritik und kuschelt mit Kapitalseite
Frederic SchnattererEine »schlechte Nachricht für Chile«, so das Urteil des künftigen Präsidenten Gabriel Boric, sei der Verkauf von Lizenzen an zwei Unternehmen, die künftig Lithiumvorkommen in der nördlichen Atacamawüste gewinnen wollen. »Es scheint in Chile zur Gewohnheit geworden zu sein, dass bei einem Wechsel der politischen Koalitionen an der Macht die scheidende Regierung die Wochen nach der Wahl nutzt, um verschiedene Änderungen vorzunehmen, die nicht nur die künftige Regierung, sondern auch den chilenischen Staat gefährden«, erklärte Boric am Donnerstag (Ortszeit) auf dem nationalen Unternehmertreffen Enade.
Am Mittwoch hatte die Nochregierung von Sebastián Piñera verkündet, zwei Unternehmen den Zuschlag für die Gewinnung von Lithium erteilt zu haben. Für 61 Millionen US-Dollar (53 Millionen Euro) erstand der chinesische Elektroautobauer BYD eine Lizenz. Die nächsten sieben Jahre hat er nun Zeit für geologische Untersuchungen und die Entwicklung des Projekts, bevor ...
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