Schweinereien im Wahlkampf
Spanische Koalitionsregierung streitet über Massentierhaltung. Hintergrund ist Regionalabstimmung
Carmela NegreteAm Dienstag titelte die Nachrichtenagentur dpa: »Streit in Spaniens Koalition über Massentierhaltung eskaliert.« Stein des Anstoßes waren Aussagen des Verbraucherministers und Vorsitzenden der Linkskoalition Vereinigte Linke (Izquierda Unida, IU), Alberto Garzón, gegenüber der britischen Tageszeitung The Guardian. In dieser hatte er kurz vor Silvester in bezug auf Schweinemast in Massentierhaltungsbetrieben erklärt, diese stelle kein nachhaltiges Modell dar. Zudem sei das Fleisch, das dort produziert wird, von minderwertigerer Qualität als das aus traditionellen Bauernhöfen. Auch erklärte er, die Massentierhaltung trage zur Klimakrise bei.
In der spanischen Koalitionsregierung trafen die Aussagen Garzóns auf unerwartet heftigen Widerspruch. Ministerpräsident Pedro Sánchez vom sozialdemokratischen PSOE kritisierte sie am Dienstag als »äußerst bedauerlich« und erklärte, Fleisch aus Spanien sei von bester Qualität. Dabei vergaß er wohl sein eigenes Werben für...
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