Mehr Gift, mehr Profite
Weltweit Millionen Tonnen Pestizide auf Feldern. Konzerne steigern Gewinne zu Lasten von Mensch und Umwelt
Bernd MüllerDie moderne Landwirtschaft scheint nicht ohne Ackergifte auszukommen. Jedes Jahr werden weltweit Millionen Tonnen davon eingesetzt. Doch zum Wohle von Mensch und Natur soll sich das ändern: Umweltschützer fordern, dass deutlich weniger Pestizide auf die Felder gespritzt werden.
Am Mittwoch stellte die Heinrich-Böll-Stiftung gemeinsam mit anderen Umweltorganisationen den neuen »Pestizidatlas« vor, mit dem ein Überblick gegeben wird über die Wirkung der giftigen Substanzen und das Geschäft mit ihnen. Seit 1990 ist ihr Einsatz deutlich gestiegen; die Menge der eingesetzten Pestizide kletterte um 80 Prozent, in einigen Regionen wie Südamerika sogar um fast 150 Prozent. Lediglich eine Handvoll Konzerne verdient daran prächtig, während viele Millionen Menschen Schaden nehmen.
Nach konservativen Berechnungen treten jedes Jahr in Asien rund 255 Millionen Vergiftungsunfälle auf. In Afrika sei jährlich von mehr als 100 Millionen Fällen auszugehen und in Europa von ru...
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