Jeder für sich
Frankreichs Linke hat weitere Kandidatin für Präsidentschaft. Bewerber sträuben sich gegen Urwahl
Hansgeorg Hermann, ParisFünf Leute waren offenbar nicht genug. Mit Christiane Taubira, der Justizministerin des früheren Präsidenten François Hollande, hat die französische Linke seit Sonntag sechs Kandidatinnen und Kandidaten, die am 10. April zum ersten Durchgang der Präsidentschaftswahl antreten wollen. Ihr gemeinsamer Nenner: Für die erste Runde kommt in den Umfragen der Meinungsforscher derzeit niemand auf mehr als neun Prozent Zustimmung bei den Wahlberechtigten. Der Traum der linken Wählerinitiative »Primaire populaire«, die seit März vergangenen Jahres auf eine Urwahl eines gemeinsamen Kandidaten mit echten Erfolgsaussichten drängt, ist damit wohl endgültig geplatzt.
Nicht nur wurde Taubira, kaum hatte sie ihre Bereitschaft zur Kandidatur erklärt, von den Demoskopen mit mickrigen Umfragewerten von drei Prozent ans untere Ende der parteiübergreifenden, bisher 15 Namen zählenden Bewerberliste einsortiert. Weit schlimmer für die 69 Jahre alte Juristin aus der ehemaligen fran...
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