»Du orderst 100 Killernieten«
Szene, Soziologie, Sufforientierung: Jack Cadillac und Katharina Ferrari über Punk und das Herausbringen des Zines »Accident Grotesque«
Maurice LötzschDie Frage nach dem, was Punk ist und was nicht, beschäftigt sie alle seit jeher: Punks und Nichtpunks, Soziologen und Sufforientierte. Sich gegenseitig das Punkdasein absprechen, gehört zum guten Ton in der Bewegung. Klar, Punk ist seit seiner Entstehung wandelbar und dennoch im Kern gleich geblieben. Bei allen Differenzen der verschiedenen Splittergruppen gibts da ein Gemeinschaftsgefühl, das auch das Autorinnen- und Autorenkollektiv um das Zine »Accident Grotesque« kennt. Punk war und ist in irgendeiner Form der gemeinsame Nenner gewesen.
Und die Spießerwelt, gegen die sich die frühen Punks aufgelehnt haben, existiert schließlich auch noch. »Wer heute noch in einem Reihenhaus groß wird, rundherum die heile Welt, die einen dennoch ankotzt, findet im Punk eine Möglichkeit zum Rebellieren«, sagt Jack Cadillac, der als Autor zwei Texte zum Zine beisteuert.
»Es gibt in jeder Medienproduktion immer eine Punkfigur, jemanden, der nicht ins Bild passt. Oder in de...
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