Basteln an der Opfermär
Nach Attacke auf Demonstranten in Köln: Verurteilter AfD-Funktionär beharrt auf »Notwehr«
Bernhard Krebs, KölnIm Grunde war AfD-Jungpolitiker Felix Alexander Cassel im vergangenen Juni vor dem Kölner Amtsgericht ziemlich billig weggekommen. Sieben Monate Haft auf Bewährung waren recht überschaubar dafür, dass der Bonner Jurastudent im April 2019 am Rande einer AfD-Veranstaltung im Kölner Stadtteil Kalk sein Auto als Waffe eingesetzt hatte. Dennoch wehrt sich Cassel, Vorsitzender der AfD-Jugendorganisation »Junge Alternative« in Nordrhein-Westfalen, seit Freitag in der Berufungsinstanz vor dem Kölner Landgericht gegen den Schuldspruch wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung sowie Unfallflucht. Er hatte damals einen Gegendemonstranten angefahren und verletzt.
Wie schon vor dem Amtsgericht versucht es Cassel auch dieses Mal wieder mit der Opfermär: »Ich habe mich in der gesamten Situation als Ang...
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