»Das kann über Leben und Tod entscheiden«
Folgen der Profitlogik: In der BRD werden immer mehr Krankenhäuser geschlossen. Bündnis fordert Umdenken. Ein Gespräch mit Carl Waßmuth
Gitta DüperthalTrotz der anhaltenden Coronapandemie wurden im Jahr 2021 zehn Krankenhäuser geschlossen. Das Bündnis Klinikrettung befürchtet, dass ab 2022 weitere 50 folgen werden. Wie ist der Stand diesbezüglich in der BRD?
2020 wurden 20 Krankenhäuser geschlossen. 2021 wurden, mit der letzten Schließung in Marktheidenfeld in Bayern, zehn Kliniken dicht gemacht. Hinzu kamen 20 sogenannte Teilschließungen. Trendsetter im negativen Sinn waren Baden-Württemberg, Bayern und Nordrhein-Westfalen, aber auch in anderen Bundesländern sieht es nicht gut aus. Für die kommenden Jahre sind 31 Schließungen bereits beschlossen. Bei 19 weiteren Kliniken ist absehbar, dass ihnen akut das Aus droht. Das sehen wir daran, dass etwa die Beschäftigten schon Initiativen gegründet haben, um eine drohende Schließung noch abzuwenden, Abteilungen bereits nicht mehr genutzt werden oder Träger vor Finanzierungsschwierigkeiten warnen. Wir sprechen insgesamt von bis zu 100 Fällen in wenigen Jahren.
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