US-Botschaft zündelt wieder
Bolivien: Erneut Ausnahmezustand in Chapare. Kokabauern stellen der Regierung ein Ultimatum
Timo BergerBoliviens Krisenprovinz Chapare am Wochenende: Nach den Verhaftungen von Vertretern der Landarbeiter ist die Lage in dem Kokaanbaugebiet enorm angespannt. Ende der Woche erst wurde in Mitgliederversammlungen der Gewerkschaften von indigenen Landarbeitern ein 24stündiges Ultimatum beschlossen. Bis zum heutigen Montag morgen sollen die Inhaftierten demnach freigelassen werden. Knapp zwei Monate nach dem Sturz des neoliberalen Präsidenten Gonzalo Sánchez de Lozada steigt der Unmut in den sozialen Organisationen auf dem Land wieder merklich an, und der politischer Anführer der Kokabauern, Evo Morales, hat zunehmend Probleme, seine Bewegung von der Beibehaltung der »Waffenruhe« zu überzeugen, die damals erklärt worden war.
Am Mittwoch morgen waren acht Kokabauern verhaftet worden, darunter wichtige Funktionäre der Bewegung. Die Staatsanwaltschaft bezichtigt sie des Terrorismus und unterstellt ihnen Verbindungen zu einem in La Paz inhaftierten Kolumbianer, d...
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