»Voilà: Ein kommunistischer Christ, ein Volkstribun«
Der religiöse Sozialist Erwin Eckert: Ein bemerkenswerter Protagonist der deutschen Arbeiterbewegung. Ein Gespräch mit Friedrich Martin Balzer
Kurt PätzoldWie und wann bist du auf Erwin Eckert aufmerksam geworden?
1961 lernte ich an der Universität Marburg Wolfgang Abendroth kennen. Es entstand eine politische und persönliche Nähe, die dazu führte, dass ich nach fünf Semestern das Studienfach Germanistik durch das Studienfach Wissenschaftliche Politik ersetzte und bei Abendroth studierte. Als Sohn eines Pfarrers der Bekennenden Kirche, BK, wählte ich im Rahmen eines Hauptseminars über den antifaschistischen Widerstand 1964 ein Thema, das sich mit den Kirchenkampflegenden der evangelischen Kirche auseinandersetzte, so als sei die BK antifaschistisch gewesen.
Abendroth machte mich auf den religiös-sozialistischen Pfarrer Erwin Eckert aufmerksam, der 1931 aus der Kirche wegen seines Widerstandes gegen den heraufziehenden Faschismus entfernt wurde. Abendroth kannte Eckert aus der Weimarer Zeit, in der er sich mehrfach in der Frankfurter Zeitung zum »Fall Eckert« äußerte, und aus dem illegalen antifaschistischen...
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