Problem aufgeschoben
Drei Monate nach WTO-Pleite in Cancún: Neue Gespräche in Genf
Harald NeuberWenn am heutigen Montag in Genf Vertreter der 148 Mitgliedsstaaten der Welthandelsorganisation (WTO) zusammenkommen, werden sie einmal mehr mit alten Problemen befaßt sein: Drei Monate nachdem sich die Entwicklungs- und Schwellenländer bei der Welthandelskonferenz im mexikanischen Cancún gegen das Diktat der Industriestaaten durchgesetzt haben, droht der Handelsstreit nun auch den Allgemeinen Rat der WTO zu belasten. Das Gremium kommt vom heutigen Montag bis Donnerstag in Genf zusammen. Grund für die anhaltende Krise ist allein die Blockadehaltung der reichen Industriestaaten. Entgegen allen Forderungen nach einem liberalisierten Welthandel wollen gerade sie ihre Grenzen partout nicht für Agrarprodukte aus dem Süden öffnen. Im Zentrum des Streites steht der Handel mit Massenprodukten wie Zucker, Baumwolle oder Mais.
Angesichts des drohenden Eklats setzte der amtierende Ratspräsident Carlos Pérez de Castillo bereits im Vorfeld alles daran, die Konfliktt...
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