Profit vor Leben
Amazon und Co.: Mindestens 14 Tote bei Arbeit während Tornadodurchzug in Illinois und Kentucky. Unternehmen weisen Verantwortung von sich
Ina SembdnerWeil der US-Onlineriese Amazon sein profitables Weihnachtsgeschäft nicht in Gefahr bringen wollte, sind durch die jüngste Tornadoserie mindestens sechs Beschäftigte im teilweise eingestürzten Warenlager Edwardsville/Illinois gestorben. 45 Menschen schafften es, aus dem Gebäude zu fliehen, unklar blieb laut Behörden, wie viele Beschäftigte überhaupt während der Nachtschicht in dem Lager gearbeitet hätten. Und auch in einer Kerzenfabrik in Mayfield/Kentucky, von der nur noch Trümmer übrig sind, starben mindestens acht Menschen, die nach Angaben dort Beschäftigter trotz Warnung gezwungen wurden, ihre Schicht fortzusetzen.
Wie der US-Sender NBC am Montag berichtete, wollten sie am Freitag, als sie die Sirenen hörten, das Gebäude verlassen. Mindestens fünf Beschäftigte gaben an, dass Vorarbeiter sie gewarnt hätten, sie würden ihren Job verlieren, sollten sie ihre Schicht früher beenden. Demnach hätte es ein drei- bis vierstündiges Fenster gegeben, in dem sie si...
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