Vormarsch der Killerroboter
125 Staaten verhandeln in Genf über mögliche Schranken für autonome Waffensysteme. UN-Konvention indes nicht in Sicht
Matthias MonroySeit über sieben Jahren beraten mehrere Dutzend Staaten bei den Vereinten Nationen (UNO) über ein mögliches Verbot von autonomen Killerrobotern. Die Gespräche haben bis jetzt zu keinen konkreten Verhandlungen geführt, vor allem die großen Militärmächte stehen auf der Bremse. Auch ist unklar, wie ein gemeinsamer Vertrag im Rahmen der »Konvention über bestimmte konventionelle Waffen« (CCW) überhaupt ausgestaltet werden könnte. Am Montag kamen die Vertreter der 125 CCW-Staaten erneut in Genf zusammen.
Tödliche autonome Waffen sind Systeme, die ein Ziel verfolgen und – etwa mit Hilfe künstlicher Intelligenz – über den besten Zeitpunkt eines Angriffs entscheiden. Dabei kann es sich um Drohnen in der Luft, an Land oder auf See handeln. Sie sollen die zu tötenden Personen aufgrund des Aussehens, der Statur oder biometrischer Daten auch selbst identifizieren können.
Anfang Dezember hatten sich die Regierungen im Rahmen einer Expertengruppe bereits in Genf getroffen...
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