Offensive gegen Miliz
Uganda und Kongo gehen gemeinsam gegen ADF-Dschihadisten vor. Kinshasa lehnt Truppen aus Kamapala auf Staatsgebiet ab
Christian Selz, KapstadtSeit Dienstag vergangener Woche geht Ugandas Militär in der benachbarten Demokratischen Republik Kongo gegen die Miliz »Allied Democratic Forces« (ADF) vor. »Heute morgen haben wir mit unseren kongolesischen Verbündeten gemeinsame Luft- und Artillerieangriffe gegen ADF-Lager begonnen«, erklärte das ugandische Verteidigungsministerium am selben Tag in einer kurzen Twitter-Nachricht. Inzwischen ist ebenfalls bestätigt, dass Uganda auch Bodentruppen in den wesentlich größeren Nachbarstaat entsandt hat. Die Regierung von Langzeitpräsident Yoweri Museveni macht die ADF, die ihre Ursprünge in Uganda hat, für etliche Attentate verantwortlich. Zuletzt hatten drei Selbstmordattentäter bei zwei koordinierten Anschlägen am 16. November in der Hauptstadt Kampala vier weitere Menschen getötet und zahlreiche verletzt.
Die Gründung der ADF geht auf einen Zusammenschluss etlicher Milizen Ende der 1990er Jahre im Westen Ugandas zurück. Nährboden dafür war die Marginalisier...
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