Linke außen vor
Den Ton im Wahlkampf um die kommende Präsidentschaft geben rechte Kandidaten an
Hansgeorg Hermann, ParisWas sich gegenwärtig auf Frankreichs politischer Bühne abspielt, macht der Wählerschaft des linken Lagers wenig Hoffnung. »Man stelle sich vor, es wäre Präsidentschaftswahl, und niemand ginge hin« – nur ein Spruch, oder eine wirklichkeitsnahe Prognose für den kommenden April? In allen Meinungsumfragen hat die Faschistenszene mit ihren beiden Leitfiguren Marine Le Pen und Éric Zemmour – die beide am 10. April 2022 zur Wahl antreten – die Plätze zwei und drei besetzt – hinter dem amtierenden Staatschef, der in fünf Jahren streng neoliberaler Politik ebenfalls weit nach rechts abgedriftet ist.
Emmanuel Macron, das streitet selbst die rechtskonservative Pariser Tageszeitung Le Figaro nicht mehr ab, hat nicht nur die Partei seines früheren Chefs François Hollande, den sozialdemokratischen Parti Socialiste (PS) zerstört, er hat auch die rechte Partei Les Républicains (LR), früher UMP (Union pour un Mouvement Populaire), kassiert und einige ihrer wichtigsten Köp...
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