Recht auf Selbstverteidigung?
Freispruch des Faschisten Rittenhouse: Diskussion über rassistische Doppelmoral der US-Justiz
Jürgen HeiserDer Freispruch des 18jährigen Rassisten Kyle Rittenhouse im US-Bundesstaat Wisconsin am 19. November 2021 führt in den USA weiter zu heftigen Kontroversen. Trotz der Tatsache, dass der Faschist mit seinem halbautomatischen Gewehr zwei unbewaffnete Aktivisten einer »Black Lives Matter«-Demo erschossen und einen weiteren schwer verletzt hatte, war die Jury den Argumenten der Verteidigung gefolgt und hatte nicht auf Mord und Mordversuch erkannt, sondern Rittenhouses Tat als »Notwehr« gewertet. Dem Todesschützen, der Jagd auf Demonstranten machte, wurde also das hohe Rechtsgut der »Selbstverteidigung« eingeräumt.
Es ist bald 40 Jahre her, dass der Bürgerrechtler und jW-Kolumnist Mumia Abu-Jamal in den frühen Morgenstunden des 9. Dezember 1981 in Philadelphia zufällig dazu kam, als sein Bruder Billy bei einer sogenannten Verkehrskontrolle von einem Polizisten misshandelt wurde. Das war das damals schon in den USA übliche »Racial Profiling«, als in Europa noch n...
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