Studieren im Container
Wohnungsnot in Hochschulstädten hat sich durch Corona weiter zugespitzt. Verbände fordern Investitionsoffensive
Ralf WurzbacherAlle Jahre wieder. Das Wintersemester hat längst begonnen, und trotzdem stehen Studierende noch zu Tausenden ohne feste Bleibe da. Auch in den speziellen Zeiten einer Pandemie bleibt die Wohnungsnot unter Deutschlands Hochschülern ein Problem ohne Verfallsdatum. Und auf noch etwas ist Verlass: Allen Warnungen vor einer sich weiter verschärfenden Lage zum Trotz verharrt die Politik in weitestgehender Tatenlosigkeit. Seit Jahren fordert das Deutsche Studentenwerk (DSW) eine Investitionsoffensive, um die Zahl der Wohnheimplätze in öffentlicher Hand deutlich auszuweiten. Derzeit können die 57 Studenten- und Studierendenwerke bundesweit rund 194.000 Zimmer in der Größe zwischen 18 und 25 Quadratmetern offerieren. Laut DSW bräuchte es mindestens 25.000 zusätzliche Einheiten, »um überhaupt ansatzweise die Nachfrage bedienen zu können«.
Zwar gab es punktuell durchaus Bewegung, etwa in Hessen, Rheinland-Pfalz oder Nordrhein-Westfalen. Allerdings genügt das bei weit...
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