»Hier wird luxussaniert und später teuer vermietet«
Nürnberger Syndikatsprojekt unterliegt im Bieterwettbewerb um »BND-Villa«. Neue Eigentümer unbekannt. Ein Gespräch mit Anika Kreipp
Fabian LinderDas Bieterverfahren zur sogenannten BND-Villa in Nürnberg ist kürzlich zu Ende gegangen. Was hat es mit dem Gebäude auf sich?
Die Immobilie im Stadtteil St. Johannis gehörte ursprünglich einem jüdischen Fabrikanten, der mit seiner Familie dort wohnte, 1919 allerdings in die USA auswanderte. In der Nazizeit wurde das Gebäude »arisiert« und besetzt. Während der Reichsparteitage nutzte man die Villa als eine Art Pension für hochkarätige Vertreter des Regimes. Nach dem Krieg fiel es zunächst an die Alliierten und später an den Bundesnachrichtendienst. Hier war schließlich eine Außenstelle der Hauptstelle für Befragungswesen untergebracht, die vor einigen Jahren aufgelöst wurde. Seit 2013 steht das Gebäude leer. Die Stadt hatte nach Presseberichten von einem Vorkaufsrecht keinen Gebrauch gemacht, weshalb die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben die denkmalgeschützte Villa online zum Startgebot von einem Euro im Höchstbieterverfahren angeboten hatte.
Das Syndikat...
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