Bahn vorm Ausverkauf
Für Bahn-Zerschlagung setzen Gewerkschaften aufs Vergessen und Privatisierer auf das politische Personal
Ralf WurzbacherSoviel ist klar: Die Zerschlagung der Deutschen Bahn (DB) wird kein Selbstläufer. Nur das Durchsickern möglicher Planspiele der künftigen Ampelkoalitionäre, den Staatskonzern in die Bereiche Netz und Betrieb aufzuspalten, hat bereits Abwehrreaktionen bei den absehbar Leidtragenden provoziert. Am Dienstag waren mehr als 1.000 Mitglieder der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) lärmend vor die Parteizentralen von Bündnis 90/Die Grünen und FDP gezogen und skandierten: »Mit uns nicht« (jW berichtete). Dass der Protesttrupp nicht beim Willy-Brandt-Haus – der SPD-Parteizentrale – vorbeischaute, zeugt mindestens von Vergesslichkeit. Viel entscheidender als die Weigerung der organisierten Eisenbahner, die Filetierung der Bahn mitzutragen, wird fraglos sein, wie es die Sozialdemokraten mit dem Thema halten. Denn allzuoft schon in der Vergangenheit...
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