Rote Hoffnung
Vor hundert Jahren wurde die Kommunistische Partei Spaniens gegründet. Heute organisiert im Bündnis Izquierda Unida blickt sie auf eine wechselhafte Geschichte zurück
Miguel Ángel Collado AguilarDie Oktoberrevolution von 1917 war ein Meilenstein der Weltgeschichte, ein leuchtendes Beispiel für die europäische und internationale Arbeiterbewegung. Die Bolschewiki hatten es vorgemacht: Es war möglich, die Macht zu erobern und den Staat in den Dienst der arbeitenden Bevölkerung zu stellen. Der Sozialismus war fortan nicht mehr eine Utopie am fernen Horizont der Geschichte. Die KPdSU wurde zum Vorbild. Bald gründeten sich allerorten kommunistische Parteien, die den Anschluss an die 1919 aus der Taufe gehobene Dritte Internationale, die Kommunistische Internationale (Komintern), suchten. Auch in den Reihen der Sozialistischen Arbeiterpartei Spaniens (PSOE) wurde die Frage diskutiert, ob man sich nach dem Zerfall der Zweiten Internationale infolge ihres schmählichen Verhaltens im Ersten Weltkrieg dem neuen Bund angliedern sollte. Ein außerordentlicher Kongress verschob die Entscheidung zunächst, was dazu führte, dass die Jugendorganisation der Partei au...
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