»Eine Stationierung in Polen? Das wäre katastrophal«
US-Atomwaffen und NATO-Aggression: Debatte um »nukleare Teilhabe« in der BRD hält an. Ein Gespräch mit Martin Singe
Fabian LinderVor kurzem äußerte sich der Chef der SPD-Bundestagsfraktion, Rolf Mützenich, kritisch zur sogenannten nuklearen Teilhabe und ging auf Distanz zur Union. Dabei geht es um die im rheinland-pfälzischen Büchel gelagerten US-Atomwaffen und die Aufrüstungspolitik der NATO. Mützenichs Vorstoß wurde von Ihnen begrüßt, obgleich der SPD-Politiker mit seiner Haltung recht isoliert zu sein scheint. Setzen Sie da auf ein totes Pferd?
Der Widerspruch kam nahezu von allen Seiten. Hauptsächlich aber aus der CDU, die sich bisher am stärksten in der Regierung für die »nukleare Teilhabe« eingesetzt hat. Kritik gab es darüber hinaus auch von vielen Medien, die sich auf NATO-Kurs bewegen, sowie aus der Bundeswehr selbst. Etwa vom früheren Generalinspekteur der Bundeswehr, Harald Kujat, der das Festhalten am Ersteinsatz von Atomwaffen forderte.
Ist es nicht naiv, in dieser Frage auf die SPD zu setzen? Haben deren Vertreter wie Heiko Maas nicht unlängst bewiesen, dass sie aus ver...
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