Desaster für ANC
Südafrika: Einstige Befreiungsbewegung rutscht bei Kommunalwahlen erstmals unter 50-Prozent-Marke. Machtverlust in Mehrzahl der Metropolgemeinden
Christian Selz, KapstadtEine Woche nach der offiziellen Bekanntgabe der Kommunalwahlergebnisse gestalten sich die Koalitionsverhandlungen in Südafrika weiter schwierig. Landesweit war am 1. November über die Besetzung von Stadt- und Kreisräten abgestimmt worden. Der African National Congress (ANC), der Südafrika auf nationaler Ebene seit dem Ende der Apartheid 1994 ununterbrochen mit absoluter Mehrheit regiert, rutschte dabei im Landesdurchschnitt erstmals unter die 50-Prozent-Marke. Für die einstige Befreiungsbewegung bedeutet das eine Zäsur, sie wird künftig nur noch in zwei von acht Metropolgemeinden allein regieren können und verlor in ihrer Hochburg KwaZulu-Natal gar etliche ländliche Regionen.
Weil aber die landesweit stärkste Oppositionskraft, die neoliberale Democratic Alliance (DA), nicht von der Schwäche des ANC profitieren konnte und sogar leichte Verluste hinnehmen musste, stellt sich die politische Landschaft in Südafrika nun so aufgesplittert dar wie nie zuvor. In ...
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