»Mitte-Links« enttäuscht
Japan: Regierende LDP behält nach Wahlen Mehrheit im Unterhaus. Oppositionsbündnis bleibt hinter Erwartungen zurück
Igor Kusar, TokioDie Wahlen zum einflussreichen japanischen Unterhaus vom Sonntag kennen vor allem einen Sieger: die rechte, in Osaka beheimatete Japanische Innovationspartei konnte ihre Sitze fast vervierfachen und verfügt nun über 41 Abgeordnete in der Kammer. Die regierenden Liberaldemokraten (LDP) von Premier Fumio Kishida konnten ihre absolute Mehrheit behaupten, verloren jedoch 15 Sitze und kommen nun auf 261 Mandate. Die Koalition aus LDP und der buddhistisch ausgerichteten Komeito schaffte es auf 293 Abgeordnete – eine komfortable Mehrheit in der 465 Sitze umfassenden Kammer. Daher ändert sich an den Machtverhältnissen in der LDP wenig – die beiden Strippenzieher Expremier Shinzo Abe und Parteivize Taro Aso konnten sich behaupten.
Mehr von der Wahl erhofft hatte man sich dagegen im »Mitte-links«-Lager: Die Konstitutionell-Demokratische Partei (KDP) konnte ihre gute Ausgangsposition, die sie nach der Bildung eines Bündnisses mit vier kleineren Parteien hatte, nicht ...
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