»Linksrutsch« bei der Linksjugend
Berlin: Landesorganisation des Jugendverbands sorgt mit Absage an »Rot-Grün-Rot« für Wutausbrüche beim rechten Flügel der Partei
Nico PoppNimmt man das Kaliber, mit dem von der Gegenseite zurückgeschossen wird, einmal ernst, dann muss der Berliner Landesverband der Linksjugend auf seiner Vollversammlung am vergangenen Wochenende unerhörte Dinge beschlossen haben. Der Tagesspiegel hat sich schnell umgehört und konnte berichten: »Unter Reformern und Realos sind Teile von Solid auch als ›Berufsdogmatiker‹ und Stalinisten verschrien.« In den sozialen Netzwerken erging sich die regierungslinke Ultraszene zu Wochenbeginn in Wutausbrüchen gegen die »ewiggestrige Stalin-Apologetenbubble«. Der unfreiwillig aus dem Bundestag ausgeschiedene Exabgeordnete Matthias Höhn schrieb bei Twitter noch fast moderat im Ton: »Wem 4,9 Prozent noch zu viel waren, der beschließt auch Kooperationsverbote mit progressiven gesellschaftlichen Kräften – und verabschiedet sich damit gleichzeitig aus diesem Spektrum.«
Für eine Veranstaltung, die ursprünglich niemand auf dem Zettel hatte, ist das eine bemerkenswerte Eskalati...
Artikel-Länge: 4220 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.