Total ignoriert
Französischer Ölkonzern hat Klimakrise mit Hilfe des Staats bewusst heruntergespielt
Raphaël SchmellerDie Studie hat es in sich: Wissenschaftler aus Frankreich und den USA haben herausgefunden, dass der französische Energieriese Total schon in den 1970er Jahren von den schädlichen Auswirkungen seiner fossilen Aktivitäten auf das Klima wusste. Schlimmer: Der Konzern habe anschließend versucht, politische Maßnahmen zur Reduzierung der CO2-Emissionen zu verhindern. Diese Ergebnisse veröffentlichten die Historiker Christophe Bonneuil und Benjamin Franta zusammen mit dem Soziologen Pierre-Louis Choquet am Mittwoch in der Zeitschrift Global Environmental Change, nachdem sie mehr als zwei Jahre lang Archive von Total, interne Berichte und Interviews aus den vergangenen Jahrzehnten ausgewertet haben.
So hieß es bereits 1971 in einer Veröffentlichung des Unternehmens, dass die Verbrennung fossiler Energieträger die »Freisetzung enormer Mengen Kohlendioxid« zur Folge habe. Dies führe zu einer »besorgniserregenden Zunahme« von CO2 in der Atmosphäre, so das Dokument w...
Artikel-Länge: 4172 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.