Mit harten Bandagen
Pflegestreik. Nach langen Auseinandersetzungen haben die Beschäftigten von Charité und Vivantes einen Tarifvertrag durchsetzen können
Nina ScholzDie »Berliner Krankenhausbewegung« hat Geschichte geschrieben. Mehrere Wochen streikten die Beschäftigten der beiden großen kommunalen Krankenhäuser Charité und Vivantes gemeinsam mit den privatisierten Vivantes-Töchtern für bessere Arbeitsbedingungen, monatelang kämpften sie aktiv, konnten dabei auf eine jahrelange Organisierungspraxis aufbauen – und bekamen nach nächtelangen harten Verhandlungen ihren »Tarifvertrag Entlastung«. Seit Jahren ist die Unterversorgung der Krankenhäuser, sind die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten ein bekanntes Problem. In der Coronakrise wurde den Pflegekräften öffentlich Solidarität ausgesprochen, Politikerinnen und Politiker aller Parteien sprachen sich (erneut) für Reformen aus – die dann aber (erneut) Lippenbekenntnisse blieben. Statt dessen handelte die »Berliner Krankenhausbewegung« jetzt (erneut) selbst und hat gewonnen.
Zusammen statt getrennt
Das ist in mehrfacher Hinsicht spektakulär. Zum Beispiel, weil es bis vor...
Artikel-Länge: 18940 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.