NATO? Nein, danke
Nach Rauswurf von Diplomaten: Russland schließt Vertretung des Kriegsbündnisses in Moskau und zieht Personal der Mission aus Brüssel ab
Matthias István KöhlerDer Schritt ist konsequent, man bleibt aber weiterhin erreichbar: »In dringenden Fällen kann die NATO sich an unseren Botschafter in Belgien wenden«, sagte Russlands Außenminister Sergej Lawrow am Montag. Zuvor hatte er laut der russischen Nachrichtenagentur TASS angekündigt, dass ab dem 1. November die NATO-Vertretung in Moskau geschlossen und das bei der Zentrale des Kriegsbündnisses in Brüssel akkreditierte russische Personal bis auf weiteres abgezogen wird. Die Maßnahme kommt mit Ankündigung: Sie ist eine Reaktion auf den Rauswurf von acht russischen Diplomaten bei der NATO-Zentrale in Brüssel vor zehn Tagen: Das Personal der russischen Mission wurde auf zehn Mitarbeiter beschränkt.
»Als Ergebnis der bewusst gewählten Schritte der NATO sind die Bedingungen für elementare diplomatische Arbeit nicht gegeben«, so Lawrow. Er erinnerte daran, dass das Kriegsbündnis bereits 2015 und 2018 die Zahl der russischen Diplomaten reduziert habe. »Seit 2014 hat die N...
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