Gekommen, um zu töten
Burkina Faso: Prozessbeginn um Mord am damaligen Präsidenten Sankara 1987. Drahtzieher bleiben fern, zwölf Angeklagte müssen sich verantworten
Ina SembdnerEr wird als »historisch« eingeordnet: Der am Montag in Burkina Fasos Hauptstadt Ouagadougou eröffnete Prozess gegen die Verantwortlichen eines Massakers von 1987, bei dem unter anderem der Revolutionär und damalige burkinische Präsident Thomas Sankara ermordet worden war. Zwölf der Angeklagten erschienen persönlich im für das Verfahren hergerichteten Salle des Banquets de Ouaga 2000. Die beiden Hauptangeklagten, Expräsident Blaise Compaoré, der nach dem Mord die Staatsführung für die nächsten 27 Jahre übernommen hatte, und dessen früherer Sicherheitschef Hyacinthe Kafando blieben fern. Ersterer weigerte sich, der Vorladung aus seinem Exil im Nachbarland Côte d’Ivoire Folge zu leisten, Kafando befindet sich auf der Flucht.
Das Verfahren war für die Öffentlichkeit freigegeben worden. Wie das panafrikanische Magazin Jeune Afrique von vor Ort berichtete, waren rund 150 Personen anwesend – die meisten von ihnen Journalisten. Der einzige Überlebende war ebenfall...
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