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Rücksichtslos vernichtet
Babi Jar. Vor 80 Jahren verübten die Nazis in der Nähe von Kiew das größte Massaker des Zweiten Weltkriegs
Ulrich SchneiderEines der schlimmsten Verbrechen im Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion fand Ende September 1941 in Babi Jar (ukrainisch: Babyn Jar), einer Schlucht in der Nähe von Kiew in der heutigen Ukraine statt. Schon bei der Kriegsplanung war klar, dass dieser Feldzug sich gegenüber den Aggressionen der deutschen Wehrmacht im Westen und Norden unterscheiden werde. Die Befehle der Wehrmachtgeneralität wie der »Kommissarbefehl« und die »Richtlinien für das Verhalten der Truppe in Russland«, die Soldaten und Kommandeure bei Kriegsverbrechen bereits vorab straffrei stellten, machten deutlich, dass es in diesem Krieg nicht nur um Territorien und Rohstoffe ging, sondern auch um die Vernichtung des »jüdischen Bolschewismus«.
So überrascht nicht, dass bereits Anfang Juli 1941 die ersten Massaker an der Zivilbevölkerung hinter der Front im besetzten Lwiw (Lemberg) stattfanden. Die Opfer waren jüdische Akademiker, die – von ukrainischen Kollaborateuren denunziert – von We...
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