Bereit zu »Sondierungen«
Erfurt: Susanne Hennig-Wellsow und Bodo Ramelow werben kurz vor der Bundestagswahl weiter für »Rot-Grün-Rot« im Bund
Kristian StemmlerEigentlich sollte es bei der Pressekonferenz der Partei Die Linke am Donnerstag in Erfurt darum gehen, wie der Bund aus Erfahrungen ostdeutscher Länder lernen kann. Doch die Journalisten, die ins Café Franz Mehlhose gekommen oder per Internet zugeschaltet waren, interessierten sich nur für die bevorstehende Bundestagswahl. Die Koparteivorsitzende Susanne Hennig-Wellsow und der Thüringer Ministerpräsident Bodo Ramelow bekamen also erneut Gelegenheit, für eine »rot-grün-rote« Koalition im Bund zu werben. Sie gehe davon aus, dass die Linke am Sonntag »ein starkes Ergebnis« erzielen und nach der Wahl »definitiv« zu Sondierungen eingeladen werde, erklärte Hennig-Wellsow. Und da werde man so verhandeln, »dass es auch gelingen kann«.
Auf die inhaltliche Rolle ihrer Partei angesprochen, sagte die Linke-Chefin, sie sehe diese in einer möglichen Koalition mit SPD und Bündnis 90/Die Grünen als »soziales Gewissen«. Man habe ja in den vergangenen Jahren erleben müssen,...
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