Kein Frieden im Kapitalismus
Neuauflage: Robert Kurz über die modernen »Weltordnungskriege«
Gerd BedszentDer Verlag zu Klampen bewirbt die unlängst erschienene und durch ein Nachwort ergänzte Neuauflage des zuerst 2003 erschienenen Buches »Weltordnungskrieg« damit, dass es sich um einen »Klassiker der Gesellschaftskritik« handele. Dem kann man nur zustimmen.
Zur Erinnerung: Mit dem ideologischen Durchmarsch des Neoliberalismus und der als »Globalisierung« bezeichneten Verschmelzung nationalstaatlicher Ökonomien zum Weltkapital verbanden nicht wenige Kommentatoren zunächst die Hoffnung, dass auf die jahrzehntelange Konfrontation militärischer Machtblöcke eine Phase vergleichsweise friedlichen Wirtschaftswachstums folgen könne. Bekanntlich erwies sich das als falsch.
Die nach Demontage der Sowjetunion und des osteuropäischen Bündnissystems losbrechende und bis heute andauernde Welle von Angriffskriegen und Aggressionen des »Westens« – überwiegend gegen schwächelnde oder bereits zusammengebrochene Staaten Osteuropas, Afrikas und Asiens – führte auch zur Entstehun...
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