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04.09.2021 / Ausland / Seite 7

Neue alte Lügen

Kundus-Massaker 2009 in Afghanistian: Bundesregierung ist mit Verschleierungstaktik durchgekommen

Christine Buchholz

Die Bombardierung von zwei Tanklastern in Kundus am 4. September 2009, bei der mehr als 100 Zivilisten getötet wurden, ist das größte Kriegsverbrechen, das deutsche Streitkräfte seit dem Zweiten Weltkrieg zu verantworten haben. Zwei an dem Prozess um Schadensersatzforderungen von Hinterbliebenen der Kundus-Opfer beteiligte Richter des Bundesgerichtshofes haben die öffentliche Darstellung des Kundus-Massakers jüngst einen »Propagandaerfolg der Taliban« genannt. Sie behaupten, es hätten sich weder Zivilisten am Ort des Luftangriffs befunden, noch hätte der kommandierende Oberst Georg Klein ohne Vorwarnung bombardieren lassen.

Diese Erzählung ist eine Verhöhnung der Opfer, und sie ist falsch. Die 2010 im Untersuchungsausschuss von der afghanischen Kommunalpolitikerin Habibe Erfan präsentierten Rechercheergebnisse belegen, dass viele Zivilisten vor Ort waren. Erfan sammelte Beweise, dass mindestens 113 Zivilisten getötet wurden. Auch eine Untersuchung der Mens...

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