Amazon muss zahlen
Gewerkschaft mobilisiert zu Aktionstagen. Prekäre Arbeitsverhältnisse von Lieferanten im Zentrum der Kampagne. SPD-Kanzlerkandidat kommt nicht gut an
Simon ZeiseBeim Onlinegiganten Amazon legt Verdi eine Schippe drauf. Seit Jahren kämpft die Gewerkschaft zusammen mit den Beschäftigten für einen Tarifvertrag. Am Mittwoch wurden Aktionstage ausgerufen. Bis Sonnabend soll an mehr als zwei Dutzend Standorten des Versandriesen auf die Arbeitsbedingungen von Zustellern aufmerksam gemacht werden. Die Beschäftigten arbeiten in der Regel für Subunternehmen »unter prekären Bedingungen und unter enormem Zeitdruck«, erklärte die stellvertretende Verdi-Vorsitzende Andrea Kocsis. »Der Onlinehandel boomt, und Amazon als weltgrößter Onlinehändler verdreifacht seinen Gewinn«, so Kocsis weiter. Den Preis dafür zahlten »auch die Beschäftigten, die die Pakete transportieren und zustellen«.
Die Aktionstage unter dem Motto »Ausgeliefert« finden bundesweit an 30 Standorten statt, unter anderem in Hamburg, Dortmund, Essen, Nürnberg, Pforzheim und Gera. Bei den Aktionen sollen Betroffene auch in mehreren Sprachen beraten und über ihre Rec...
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