Angst vor Spekulationswut
Treffen der Notenbanker in Jackson Hole: Federal Reserve stellt Straffung von Geldpolitik noch 2021 in Aussicht. Finanzhaie in Lauerstellung
Simon ZeiseSpekulanten drängeln schon: Wann werden sie wieder Zinsen für ihr Geld erhalten? Auf dem Treffen der Notenbanker am vergangenen Wochenende, das üblicherweise im US-amerikanischen Jackson Hole stattfindet, aber wegen der Pandemie nur online abgehalten wurde, stand die Frage eines Ausstiegs aus der expansiven Geldpolitik im Zentrum der Diskussion.
Der Vorsitzende der US-Notenbank Federal Reserve, Jerome Powell, stellte in seiner Rede eine Reduzierung der Anleihekäufe – das sogenannte Tapering oder Taper tantrum (abgeleitet aus dem englischen »temper tantrum« – Wutanfall) – noch in diesem Jahr in Aussicht. Der Arbeitsmarkt habe »deutliche Fortschritte« gemacht. Mit Blick auf das Inflationsziel sprach er von »substantiellen weiteren Fortschritten«. Die Fed kauft derzeit monatlich Anleihen im Wert von 120 Milliarden Dollar. Andererseits habe sich in der Coronakrise die Delta-Variante des Virus ausgebreitet. Man werde die Entwicklung weiter beobachten. Ein Begi...
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