Stelldichein mit Taliban
Bundeswehr beendet Kampfeinsatz in Afghanistan. Bereits am Dienstag hatten sich Bundesregierung und Dschihadisten auf zivile Evakuierung geeinigt
Arnold SchölzelInszenierung im Bundestag und in Kabul: Am Mittwoch, laut Zeitangabe um 14.28 Uhr, als der Bundestag noch über das Bundeswehr-Mandat für bewaffnete Evakuierung debattierte, twitterte der deutsche Botschafter Markus Potzel: »Traf gestern den Direktor des politischen Büros der Taliban in Doha, Schir Mohammed Abbas Staneksai, und sein Team zu einer umfassenden Diskussion. Wir sprachen über die dringende Notwendigkeit eines funktionierenden Flughafens in Kabul für diplomatische und NGO-Präsenz in Afghanistan.« Staneksai habe ihm zugesichert, dass Afghanen mit gültigen Dokumenten auch nach dem 31. August mit zivilen Flügen das Land verlassen dürfen. Deutschland stocke die humanitäre Hilfe für die afghanische Bevölkerung durch internationale Nichtregierungsorganisationen (NGO) um 100 Millionen Euro auf.
Um 20.14 Uhr meldete Der Spiegel, nach seinen Informationen solle »schon am Donnerstag die letzte A-400-M-Maschine der Bundeswehr aus Kabul abheben«. Im ZDF-»He...
Artikel-Länge: 3445 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.