Der Preis der Legalität
Keine Waffen für die Arbeiter: Detlef Lehnert und Volker Stalmann über den 1933 ermordeten Sozialdemokraten Johannes Stelling
Leo SchwarzJohannes Stelling, in der Nacht auf den 22. Juni 1933 im Zuge der sogenannten Köpenicker Blutwoche im Amtsgerichtsgefängnis von Berlin-Köpenick nach vorangegangenen furchtbaren Folterungen von einem SA-Angehörigen erschossen, war das prominenteste Opfer dieser faschistischen Terroraktion. Heute ist der Sozialdemokrat und Reichstagsabgeordnete, der bis 1933 dem Parteivorstand der SPD angehörte und von 1921 bis 1924 Ministerpräsident von Mecklenburg-Schwerin war, im Grunde vergessen. Ein paar Straßen tragen seinen Namen. Und die in der DDR an seinem Wohnhaus in der Köpenicker Elsengrund-Siedlung angebrachte Gedenktafel hat den Bildersturm von 1990 ff. im Gegensatz zu vielen anderen Erinnerungshilfen dieser Art unbeschadet überstanden.
Fast 90 Jahre nach dem Tod Stellings ist nun erstmals eine ausführliche Biographie erschienen, die auch deshalb Interesse weckt, weil solche Arbeiten über sozialdemokratische Politiker der Zwischenkriegszeit weiterhin rar sind....
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