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Prozess mit langem Vorlauf
Thüringen: Mehr als drei Jahre nach Angriff auf Journalisten stehen zwei Neonazis mit NPD-Verbindungen vor Gericht
Kristian StemmlerWenn es gegen Rechte geht, streift die Justiz gern die Samthandschuhe über und lässt sich auch mal Zeit. Das legt jedenfalls das Vorgehen im Verfahren gegen die Neonazis Gianluca B. und Nordulf H. nahe, die beschuldigt werden, zwei Journalisten nach einer Verfolgungsjagd in der Nähe des nordthüringischen Fretterode angegriffen und schwer verletzt zu haben. Die Tat geschah am 29. April 2018, liegt also mehr als drei Jahre zurück – doch bis heute sind die mutmaßlichen Täter aus dem Umfeld des stellvertretenden NPD-Vorsitzenden Thorsten Heise nicht zur Rechenschaft gezogen worden. Die Staatsanwaltschaft brauchte fast ein Jahr, bis sie Anklage erhob. Der schließlich für Januar 2021 geplante Prozessbeginn musste wegen der Coronapandemie verschoben werden. Jetzt soll es losgehen.
»Am 7. September wird der Prozess vor der Dritten Strafkammer des Landgerichts Mühlhausen beginnen«, erklärte Gerichtssprecher Axel Kulbarsch am Montag gegenüber jW. Gianluca B. und dem...
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