Magere Ausbeute in Madrid
Wenig Bereitschaft auf »Geberkonferenz«, US-Politik im Irak finanziell zu unterstützen
Rainer RuppZu dritt waren die Schwergewichte der Bush-Regierung, US-Außenminister Colin Powell, Finanzminister John Snow und der US-Prokonsul in Bagdad, Paul Bremer, am Donnerstag nach Madrid gekommen, um dort im politischen Ring den 77 Geberländern und über 30 internationalen Organisationen möglichst viel Finanzhilfe für ihre Besatzungspolitik im Irak abzupressen. Aber trotz des Appells von UN-Generalsekretär Kofi Annan, »großzügig zu spenden«, breitete sich bereits am Abend des ersten Tages in der amerikanischen Delegation Pessimismus aus. Auch der von »Dankbarkeit« gegenüber den Amerikanern triefende und von »Zuversicht über die Zukunft Iraks« strotzende Auftritt der US-Marionette Iyad Alawi in Madrid, der für die USA die Rolle des »Präsidenten des Regierenden Rates des Irak« spielen darf, half nicht. Auch die Ankündigung der Amerikaner, daß sie gewillt seien, die Kontrolle über die von anderen Ländern und Organisation gespendeten Gelder an die Weltbank und die U...
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