Wie Konzerninteressen Terror fördern
Schwere Vorwürfe gegen mosambikanisches Militär bei Einsatz in Cabo Delgado
Christian Selz, KapstadtAls im Jahr 2010 in Mosambiks nordöstlichster Provinz Cabo Delgado eines der weltweit größten unterseeischen Erdgasfelder entdeckt wurde, ging das als Erfolgsmeldung um die Welt. Bald schon, so prognostizierten Ökonomen, könnte das bitterarme und chronisch verschuldete Land im Südosten Afrikas seine Entwicklung mit den Einnahmen aus der Förderung des Rohstoffs vorantreiben. Internationale Konzerne standen umgehend bereit, um die Ausbeutung der Vorkommen anzugehen, und versprachen die Schaffung Tausender Arbeitsplätze. Doch ausgezahlt hat sich der vermeintliche Glücksfund für die lokale Bevölkerung bisher nicht – im Gegenteil.
550 Familien seien bisher von ihrem Land und ihren Fischgründen vertrieben worden, um Platz zu machen für einen Industriepark der drei Gasförderprojekte der internationalen Konzerne Total, Eni und Exxon Mobil, wie zwei Mitarbeiterinnen der vor Ort aktiven Organisation »Friends of the Earth Mozambique/Justiça Ambiental« in einem Beitra...
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