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Produzierte Ungleichheit
Debatte. Nicht bloß klagen und bitten, sondern selber machen. Die Unzulänglichkeiten des Antidiskriminierungsdiskurses und die Notwendigkeit solidarischen Handelns
David Pape und Karl Müller-BahlkeWenn in der innerlinken Diskussion um Identitätspolitik postmoderne und marxistische Positionen aufeinandertreffen, wird oft darüber gestritten, ob Identität notwendiger Bezugspunkt für linke Politik sein könne. Teilweise wird (auch von Marxistinnen und Marxisten selbst), der Marxismus in Frontstellung gegen identitätspolitische Ansätze gebracht und die Frage, welche Rolle Identitäten für marxistische Analyse und Politik spielen, übergangen bzw. auf das Klasseninteresse verwiesen. Aber das greift zu kurz, denn die Frage kann nicht sein, ob Identitäten aufgegriffen werden, sondern wie. Jede politische Auseinandersetzung mit der Welt bedeutet eine Formung und eine Veränderung der Identität der an ihr Beteiligten, das gilt für den Marxismus ebenso wie für das, was heute schlagwortartig »Identitätspolitik« genannt wird, was aber vom Marxismus besser als »Antidiskriminierungspolitik« abgegrenzt wäre.
Rücksichtnahme
Mit diesem Essay soll nicht bloß versucht wer...
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