Unter Mithilfe der Polizei
Freiburg: Behörde schweigt nach rechter Hetzjagd mit Beteiligung von Beamten knapp eine Woche. Zuvor erfolgte Messerangriff durch AfD-Mann
Kristian StemmlerFreiburg im Breisgau ist eine Universitätsstadt mit einem eher linksliberalen Image. Doch es gibt dort auch eine aktive rechte Szene, wie zwei Vorfälle gezeigt haben, die seit Tagen für Debatten in der Stadt und Kritik an der Polizei sorgen. Am späten Nachmittag des 12. Juni hatte erst ein AfD-Lokalpolitiker und Protagonist der »Querdenker«-Szene im Quartier Unterwiehr einen Frührentner mit einem Messer angegriffen und verletzt. Kurz danach hatte – offenbar ohne dass ein Zusammenhang zwischen den Vorfällen bestand – im Stadtteil Stühlinger eine Gruppe von fünf Personen mit Rufen wie »Ausländer raus!« den lettischen Antifaaktivisten Sandor B. durch die Stadt gejagt. Wie die Polizei gegenüber jW am Montag bestätigte, waren unter den Angreifern zwei Polizeibeamte.
Die Autonome Antifa Freiburg (AAF) hat den Ablauf der Hetzjagd auf ihrer Homepage dokumentiert. Demnach war B. auf dem Heimweg, als er fünf Männern begegnete, denen er mit seinem Irokesenhaarschnitt...
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