»Konzerne sollten zerschlagen werden können«
Organisationen fordern rechtliche Grundlage, um gegen zunehmende Marktmonopolisierung vorgehen zu können. Ein Gespräch mit Marita Wiggerthale
Steffen StierleIm Kapitalismus fressen die Großen die Kleinen, bis nur noch wenige Megakonzerne übrig sind, die die Märkte dominieren. In einem Aufruf mehrerer Organisationen problematisieren Sie diese Entwicklung. Um welche Märkte geht es Ihnen?
Wir schauen insbesondere auf den Digital- und den Finanzsektor. Dort ist die Debatte um eine Entflechtung der großen Konzerne am weitesten fortgeschritten. Zum Beispiel könnten Google Search von Android sowie Instagram und Whats-App von Facebook getrennt werden. Ein anderer wichtiger Bereich ist die Wirtschaftsprüfung und -beratung. Mit KPMG, PwC, Deloitte und EY dominieren hier vier Gesellschaften den Weltmarkt. In Deutschland kontrollieren sie sämtliche Dax-Unternehmen. Die »Big Four« prüfen jene Konzerne, die sie beraten. Das ist sehr problematisch, weil es zu Interessenskonflikten kommen kann.
Wirtschaftsminister Peter Altmaier will das EU-Wettbewerbsrecht schleifen, um »europäische Champions« aufzubauen.
Genau das Gegenteil i...
Artikel-Länge: 4216 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.