Gefühlter Sieg
Bürgerliche Rechte bei französischen Regionalwahlen vorn. 89 Prozent der Jungen wählen nicht
Hansgeorg HermannDie zweite Runde der französischen Regionalwahlen hat am Sonntag weitgehend das Ergebnis des ersten Durchgangs von vor einer Woche bestätigt. Als Sieger darf sich die bürgerliche Rechte fühlen. Im Norden und im tiefen Süden des Landes wehrte sie die faschistische Rechte ab, auch weil die Partei des Staatschefs Emmanuel Macron, La République en Marche (LREM), sie unterstützte oder selbst keinen Kandidaten ins Rennen schickte. Einschneidendstes Ergebnis der Wahl aber war die erneute Weigerung von zwei Dritteln der Franzosen, überhaupt ihre Stimme abzugeben. Fast 90 Prozent der jungen Wahlberechtigten im Alter zwischen 18 und 24 Jahren scherten sich nicht um die Mahnungen der etablierten politischen Kräfte und blieben den Wahllokalen fern.
Nach einer bemerkenswerten Umfrage unter jungen Menschen fasste die linke Pariser Tageszeitung L’Humanité das Urteil dieser Generation in der Antwort eines jungen Pärchens zusammen: »Dieses politische System ekelt uns an – ...
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