Syrien als Fußnote
Gespräche zwischen Putin und Biden zur Zukunft der Beziehungen zu Damaskus
Karin Leukefeld, DamaskusAls Russlands Präsident Wladimir Putin und sein US-Amtskollege Joseph Biden sich am Mittwoch in Genf trafen, war Syrien, das seit zehn Jahren blutig umkämpfte Land im Nahen Osten, kaum mehr als eine Fußnote in der Berichterstattung. Das Interesse westlicher Medien beschränkte sich auf die Frage, ob der einzige grenzüberschreitende »humanitäre Korridor«, über den noch Hilfsgüter aus der Türkei nach Idlib gebracht werden können, weiter geöffnet bleibt.
Gegenüber der Presse waren weder die US-Regierung noch die russische Seite gesprächig. Man versuche in Syrien zu kooperieren, damit die Menschen keinen Hunger leiden müssten, hieß es. Einzelheiten waren niemandem zu entlocken und werden vermutlich in den vereinbarten bilateralen Arbeitsgesprächen verhandelt werden. Offiziell will Washington die Korridore nach Syrien aufrechterhalten und ausweiten. Russland ist dagegen. Entschieden wird im UN-Sicherheitsrat am 10. Juli. Mit der Schaffung von »humanitären Korrid...
Artikel-Länge: 3878 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.