Ende mit Schrecken
Vor 30 Jahren wurde Boris Jelzin zum Präsidenten Russlands gewählt
Reinhard LauterbachDer Wahlakt, zu dem die Bewohner Russlands am 12. Juni 1991 aufgerufen waren, wird in der Literatur als »erste demokratische Volkswahl eines russischen Präsidenten« gepriesen. Gesichert ist jedenfalls, dass sie mit geringerem Einsatz der sogenannten administrativen Ressourcen einherging als alle Präsidentenwahlen in Russland danach. Auch diejenige, die sich der Wahlsieger von 1991, Boris Jelzin, fünf Jahre später selbst genehmigte, als sein Ansehen bereits im Keller war und er sich von heimischen Oligarchen das Geld und von US-amerikanischen Wahlkampfstrategen das Know-how leihen musste, um den Wahlsieg von Gennadi Sjuganow, Chef der Kommunistischen Partei der Russischen Föderation (KPRF), zu verhindern. 1991 erhielt Jelzin in der Volkswahl 57 Prozent der Stimmen, der Kandidat des »Establishments«, Exregierungschef Nikolai Ryschkow, nur 16. Ein deutliches Votum einer Bevölkerung, die nach sechs Jahren »Umbau« in den Trümmern ihres Landes Schlange nach dem...
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