Gefeuert wegen Tweets
Nachrichtenagentur AP entlässt Journalistin infolge von Posts zu Palästina
Gerrit HoekmanSie freue sich sehr, zu Associated Press zu wechseln, schrieb Emily Wilder noch vor kurzem auf der Plattform »Linked In«. Doch keine drei Wochen nach ihrer Anstellung wurde sie von der US-amerikanischen Nachrichtenagentur am 19. Mai wieder fristlos entlassen. Der Grund: Die 22jährige soll auf Twitter für die Palästinenser Partei ergriffen haben.
»Emily Wilder wurde entlassen, weil sie eine Reihe von Social-Media-Posts verfasste, die eine klare Voreingenommenheit gegenüber einer Seite zeigen«, rechtfertigte AP-Geschäftsführer Brian Carovillano am 30. Mai gegenüber CNN die Entlassung. Zum Wortlaut der beanstandeten Posts schweigt Carovillano. Eines ist klar: Es geht um den jüngsten Gaza-Krieg und Wilders vermeintliche Parteinahme diesbezüglich.
Ein Blick auf ihren Twitter-Account zeigt jedoch nichts Anstößiges. Am 17. Mai äußerte sie auf der Plattform Kritik an der angeblich objektiven Berichterstattung, die immer »Israel« schreibe, aber nie »Palästina«, die ...
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