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»Ein Völkermord ist ein Völkermord«
Nachfahren von Herero und Nama in Namibia fordern direkte Mitsprache, klares Schuldbekenntnis und Gruppenreparationen. Ein Gespräch mit Deodat Dirkse
Christian Selz, KapstadtDie Verbände der traditionellen Autoritäten der Herero und Nama haben das Abkommen zwischen der deutschen und der namibischen Regierung scharf zurückgewiesen. Was ist problematisch daran?
Es geht in erster Linie gar nicht um das Abkommen. Die Nama Traditional Leaders Association (NTLA) ist der Verband aller registrierten und offiziell anerkannten traditionellen Autoritäten der Nama in Namibia. Wir hatten Gespräche mit Präsident Hage Geingob im Jahr 2017 geführt und ein Folgegespräch für 2019 angefragt. Aber trotzdem haben wir es nicht geschafft, den Präsidenten davon zu überzeugen, uns bei den Verhandlungen mit am Tisch sitzen zu lassen, wie es die Resolution der Nationalversammlung verlangt. Und weil wir nicht Teil der Verhandlungen waren, können wir das Abkommen nicht unterstützen.
In der Stellungnahme des deutschen Außenministers Heiko Maas heißt es: »Vertreter der Gemeinschaften der Herero und Nama waren auf namibischer Seite in die Verhandlungen eng ei...
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