Verbrannte Erde
Befreiung am Kuban, Donez und Dnepr 1943: Wehrmacht nahm auf dem Rückzug mit, was nicht niet- und nagelfest war
Dietrich EichholtzIm Herbst 1943 zerschlug die Rote Armee die Hoffnung der deutschen Führung, ihre Armeen hinter einer unbezwingbaren Verteidigungslinie (»Ostwall«) verschanzen zu können. Dort sollten die Kräfte aufgefrischt und zu gegebener Zeit die Offensive in Richtung Wolga und Kaukasus wieder aufgenommen werden. Die eroberten Ressourcen an Rohstoffen, Industriewerken und Arbeitskräften erschienen gewaltig: Eisenerz (Kriwoj Rog), Manganerz (Nikopol), Kohle und Stahl (Donez-Dnepr-Industrierevier), Elektroenergie (Dnepr-Staudamm) und die »Kornkammern« der Ukraine. Rüstungsminister Albert Speer und die deutschen Großkonzerne hatten sich seit 1941/42 in den russischen und ukrainischen Montanwerken festgesetzt und Pläne für eine große Rüstungsbasis geschmiedet, die für die Ostfront gewaltige Mengen an Munition, Sprengstoff, Maschinen und Material für riesige Reparaturwerke und Aluminium für die Luftrüstung liefern sollte (»Iwan-Programm«).
Damit war Schluß. Befreit wurd...
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