Bayer steigt aus
Leverkusener Multi erklärt Vergleichsverhandlungen mit Anwälten von Glyphosat-Geschädigten für gescheitert
Jan PehrkeIm Jahr 2015 stufte die Weltgesundheitsorganisation Glyphosat, hauptsächliche Komponente einiger Pflanzengifte, als »wahrscheinlich krebserregend« ein. Unmittelbar danach lagen den Gerichten die ersten Entschädigungsklagen vor. Mittlerweile haben sie sich auf rund 125.000 summiert. Um eine Kompaktlösung zu erreichen, ordnete der zuständige Bundesrichter Vince Chhabria deshalb vor zwei Jahren Vergleichsverhandlungen an. Gestern endeten diese in San Francisco – ergebnislos.
Der Bayer-Konzern stieg aus den Gesprächen aus. Zuvor hatte Chhabria auch den zweiten Vorschlag des Unternehmens zur Beilegung der Rechtsstreitigkeiten abgelehnt. Knackpunkt war der Umgang mit den zukünftigen Schadenersatzansprüchen. Der Leverkusener Multi versuchte sich an der Quadratur des Kreises. Er wollte das Mittel unbeschränkt weiter vermarkten, aber weitere Klagen nur noch in beschränktem Maße zulassen. Hierfür hatte der Konzern zwei Milliarden Dollar für die kommenden vier Jahre ...
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