Giftige Geschäfte
Chemieriese Bayer muss Milliarden zurückstellen. Opfer fordern Entschädigung wegen Schäden durch Glyphosat und »Agent Orange«
Bernd MüllerGute Miene zum bösen Spiel: »Gerade im Agrargeschäft sehen wir ein Marktumfeld, das uns zunehmend positiv stimmt«, erklärte Bayer-Vorstandschef Werner Baumann am Dienstag auf der online abgehaltenen Hauptversammlung des Konzerns. Doch nicht alle sind von den Geschäften des Unternehmens begeistert: Verschiedene Organisationen übten Kritik am Verkauf von Ackergiften, bemängelten den Umgang mit Medikamenten und forderten die historische Aufarbeitung des Einsatzes von Entlaubungsmitteln im Vietnamkrieg.
Die selbstgesteckten Ziele konnte der Konzern im zurückliegenden Jahr nicht erreichen, sagte Baumann. Dennoch konnte Bayer seinen Umsatz leicht steigern, um 0,6 Prozent auf 41,4 Milliarden Euro. Unter dem Strich steht allerdings ein Minus von 10,5 Milliarden Euro; es ist der größte Verlust in der Firmengeschichte.
Verursacht wurden die tiefroten Zahlen durch die Rückstellungen für juristische Prozesse. Vor allem das Ackergift Glyphosat habe das Ergebnis belastet...
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